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Malnata - Beatrice Salvioni

Ich habe das Buch auf einer längeren Zugfahrt in einem Rutsch durchgelesen. Ich war regelrecht gefangen von der Handlung und von den Charakteren, ich wurde in den Bann des Buches gezogen. Als ich dann eine Weile über die Geschehnisse und die Figuren nachgedacht habe, sind mir doch ein paar Dinge aufgefallen, weswegen ich 4 statt 5 Sterne vergebe. Die Figuren sind zwar sehr stark, doch manchmal wirken sie etwas plakativ und zu einseitig. Sie verändern sich wenig bis gar nicht bis zum Ende des Buches und das ist etwas schade. Dennoch gefielen mir die beiden Protagonistinnen sehr gut, sie sind konträr aufgebaut und haben ihre Eigenheiten, was ich super fand. Dennoch wirken die Nebenfiguren wie in eine Schublade gesteckt, aus der sie nicht mehr hinausgehen.  Die Handlung war interessant und zeigt das faschistische Italien. Man bekommt beim Lesen einige Einblicke der damaligen Zeit und ich war des Öfteren geschockt und konnte ganz oft nur den Kopf schütteln und war froh, dass wir heutzutage
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Trophäe - Gaea Schoeters

  Wow. Das erste Wort, was mir zu diesem Buch einfällt. Dicht gefolgt von heftig, krass und Wahnsinn.   Das Buch an sich ist relativ kurz mit knapp 250 Seiten, aber diese Seiten haben es definitiv in sich. Die Handlung als solche ist nicht komplex, aber alles, was damit zu tun hat, damit zusammenhängt ist mehr als komplex.  Hunter (der Protagonist) liebt die Wildjagd in Afrika und scheut keine Kosten un d Mühen, um sich eine Trophäe zu schießen und seiner Frau zu schenken.  Man erfährt immens viel über die Wildjagdkultur und ich war extrem geschockt. Viele Dinge sind makaber, schockieren und widerlich. Während des Lesens habe ich sehr oft den Kopf geschüttelt: vor Unverständnis, aber auch Ekel.  Das Buch enthält sehr viel Dichte, es ist super spannend und man möchte es überhaupt nicht mehr zur Seite legen. Der Autorin ist ein wahres Meisterstück gelungen, ich habe jede Zeile dieses Buches in mich hineingesogen und genossen. Die Geschichte hat mich sehr nachdenklich zurückgelassen und e

Loreley - die Frau am Fluss (Susanne Popp)

Am Anfang war ich wirklich begeistert von dem Buch. Es wird ein Mysterium um Julie (die Protagonistin) geschaffen, was schon mit einem super spannenden und geheimnisvollen Prolog losgeht. Ich habe durch den Prolog richtig Lust bekommen, den Roman zu lesen und bin anfangs nur so durch die Seiten geflogen. Leider ebbte dieser Übermut ab ungefähr der Mitte ziemlich ab und die letzten Seiten habe ich nicht mehr mit so ganz viel Interesse gelesen. Vor allem das Ende war für mich ein großes Problem.   Rollen wir das Pferd mal von hinten auf: Das Ende hinterlässt viel zu viele Fragen. Ja, es gibt offene Enden und auch Enden, die Fragen offen lassen, aber dieses Ende hat mich wirklich unzufrieden zurückgelassen. Warum? Weil quasi keine einzige Frage, die im Laufe des Buches aufkam, beantwortet wurde. Es wurden sehr viele Dinge angerissen und keine einzige davon wurde zufriedenstellend beantwortet. Die meisten wurde nur angerissen und Antworten lediglich angedeutet.  Die Figuren bleiben recht s

Kathrin Schrocke - Weisse Tränen

Ob positiv oder nicht - Rassismus bleibt Rassismus und sollte angesprochen werden. Genau das wird in diesem Buch gemacht. Manchen Menschen ist es gar nicht bewusst, dass sie diskriminieren bzw. voller Vorurteile denken. Auch wenn sie es vielleicht nicht böse meinen, kann es bei dem Gegenüber negativ ankommen. Das muss Lenni auch erfahren. Er selbst hat zwei deutsche Eltern, sein bester Freund ist auch in Deutschland geboren, hat aber türkische Eltern. Als Benjamin auftaucht und dem Theater AG Lehrer Herrn Prasch vorwirft, rassistisch zu sein und die Mitschüler auch nicht viel besser seien, kommt Lenni ins Grübeln. Auch Serkan wird mutiger und fängt an, Probleme anzusprechen.   Mir hat das Buch gut gefallen, der Schreibstil ist flüssig und altersgerecht. Außerdem finde ich die Aufbereitung des Themas sehr gelungen. Allerdings muss ich sagen, dass mir die Figuren teilweise zu plakativ und klischeehaft waren. An manchen Stellen wirken die Figuren plump und extrem schubladenhaft, was ich s

Ingo Barrtsch - Ein Mord, drei Tote

Götzki hat es nicht leicht. Er leidet an Angststörungen, wird regelrecht nach Mainz verfrachtet, obwohl er da überhaupt nicht hin will, hat Schlafprobleme und ist allgemein recht unglücklich mit seiner derzeitigen Lebenssituation. Kaum angekommen, sind die Kollegen auch ganz anders als in Berlin und er wünscht sich nichts mehr als zurück nach Hause zu gehen. Doch dann gibt es eine Leiche und Götzki kann nicht anders als alles daran setzen, den Mörder zu finden.   Götzki ist definitiv mal ein anderer Charakter. Er ist kein Held und allgemein einfach ein normaler Mensch mit Problem. Okay, seine Probleme sind etwas schwerwiegender als es normalerweise der Fall ist, aber trotzdem. Das hat mir gefallen. Es geht um den Fall, aber auch um Götzkis Gesundheit und seinem Versuch, Herr der Lage zu werden. Neben Götzki finde ich die anderen Figuren auch spannend. In einer kleinen Großstadt bzw. auf dem Dorf ist das Leben nun einmal anders als in Berlin und das merkt man. Viele Figuren haben Ecken

Edward Spencer-Smith - Das Netzwerk des Blutes (London Krimi 2)

Es hat mir Spaß gemacht das Buch zu lesen, obwohl ich die Protagonistin nicht wirklich mochte und sie mir bis zum Schluss auch unsympathisch blieb. Ich habe ihr Handeln zwar teilweise verstanden, konnte es aber dennoch nicht nachvollziehen. Trotzdessen fand ich die Geschichte gut.  Ich möchte nicht spoilern, aber es geht um eine ziemlich krasse Thematik und wenn man länger darüber nachdenkt, kommt es einem wirklich hoch. Das fand ich super, wirklich mal etwas anderes und sehr spannend.  Das Buch ist kurzweilig, es lässt isch schnell durchlesen.  Kurzum: Es hat Spaß gemacht, es ist spannend und eine gute Lektüre für zwischendurch.  

Pascal Wokan - Die Sandmagier: Der Pfad der Träume

Ein mega Abschluss der Reihe. Nicht nur unfassbar gut geschrieben - so wie immer - sondern gespickt mit Kämpfen, Wendungen, Überraschungen, Offenbarungen und interessanten Informationen. Auch die Charaktere/Figuren sind einfach super!   Wie auch in den Bänden zuvor, wechselt die Erzählperspektive zwischen Kalak, Azir und Lian. Zum Ende hin ändert sich diese Stringenz aber und es folgen weitere Perspektivwechsel innerhalb eines Kapitels. Diese sind übrigens raffiniert gemacht, da sie erzähltechnisch immer auf den Schluss des vorher gesagten eingehen. Sowas liebt ja mein Deutschlehrerherz haha.  "Ein König zu sein, war schon verdammt schwer. Ein Held allerdings... das war schier unmöglich." Ich war von Anfang an großer Azir Fan und hab mich wahnsinnig darüber gefreut, dass man mehr über seine Vergangenheit und auch über seine Gefühle erfährt. "Ah, so fühlt sich das also an", sagte sie. "Was denn?" "Eine Heldin zu sein." Lian ist mir total ans Herz