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Es werden Posts vom März, 2024 angezeigt.

Malnata - Beatrice Salvioni

Ich habe das Buch auf einer längeren Zugfahrt in einem Rutsch durchgelesen. Ich war regelrecht gefangen von der Handlung und von den Charakteren, ich wurde in den Bann des Buches gezogen. Als ich dann eine Weile über die Geschehnisse und die Figuren nachgedacht habe, sind mir doch ein paar Dinge aufgefallen, weswegen ich 4 statt 5 Sterne vergebe. Die Figuren sind zwar sehr stark, doch manchmal wirken sie etwas plakativ und zu einseitig. Sie verändern sich wenig bis gar nicht bis zum Ende des Buches und das ist etwas schade. Dennoch gefielen mir die beiden Protagonistinnen sehr gut, sie sind konträr aufgebaut und haben ihre Eigenheiten, was ich super fand. Dennoch wirken die Nebenfiguren wie in eine Schublade gesteckt, aus der sie nicht mehr hinausgehen.  Die Handlung war interessant und zeigt das faschistische Italien. Man bekommt beim Lesen einige Einblicke der damaligen Zeit und ich war des Öfteren geschockt und konnte ganz oft nur den Kopf schütteln und war froh, dass wir heutzutage

Trophäe - Gaea Schoeters

  Wow. Das erste Wort, was mir zu diesem Buch einfällt. Dicht gefolgt von heftig, krass und Wahnsinn.   Das Buch an sich ist relativ kurz mit knapp 250 Seiten, aber diese Seiten haben es definitiv in sich. Die Handlung als solche ist nicht komplex, aber alles, was damit zu tun hat, damit zusammenhängt ist mehr als komplex.  Hunter (der Protagonist) liebt die Wildjagd in Afrika und scheut keine Kosten un d Mühen, um sich eine Trophäe zu schießen und seiner Frau zu schenken.  Man erfährt immens viel über die Wildjagdkultur und ich war extrem geschockt. Viele Dinge sind makaber, schockieren und widerlich. Während des Lesens habe ich sehr oft den Kopf geschüttelt: vor Unverständnis, aber auch Ekel.  Das Buch enthält sehr viel Dichte, es ist super spannend und man möchte es überhaupt nicht mehr zur Seite legen. Der Autorin ist ein wahres Meisterstück gelungen, ich habe jede Zeile dieses Buches in mich hineingesogen und genossen. Die Geschichte hat mich sehr nachdenklich zurückgelassen und e

Loreley - die Frau am Fluss (Susanne Popp)

Am Anfang war ich wirklich begeistert von dem Buch. Es wird ein Mysterium um Julie (die Protagonistin) geschaffen, was schon mit einem super spannenden und geheimnisvollen Prolog losgeht. Ich habe durch den Prolog richtig Lust bekommen, den Roman zu lesen und bin anfangs nur so durch die Seiten geflogen. Leider ebbte dieser Übermut ab ungefähr der Mitte ziemlich ab und die letzten Seiten habe ich nicht mehr mit so ganz viel Interesse gelesen. Vor allem das Ende war für mich ein großes Problem.   Rollen wir das Pferd mal von hinten auf: Das Ende hinterlässt viel zu viele Fragen. Ja, es gibt offene Enden und auch Enden, die Fragen offen lassen, aber dieses Ende hat mich wirklich unzufrieden zurückgelassen. Warum? Weil quasi keine einzige Frage, die im Laufe des Buches aufkam, beantwortet wurde. Es wurden sehr viele Dinge angerissen und keine einzige davon wurde zufriedenstellend beantwortet. Die meisten wurde nur angerissen und Antworten lediglich angedeutet.  Die Figuren bleiben recht s