Inhalt:
Isabel verliert alles: Ihr Mann stirbt bei einem Autounfall und hinterlässt ihr nicht gerade ein Vermögen. Nun steht sie mit ihren beiden Kindern Kitty und Thierry ganz alleine dar. Glücklicherweise wurde ihr als einzige lebende Verwandte ein Haus vererbt, in das sie kurzerhand einzieht. Hätte sie vorher gewusst, um was für eine Bruchbude es sich handelt, wäre sie niemals eingezogen. Und dann ist da auch noch der etwas seltsame, aber doch attraktive Nachbar Matt McCarthy, der ganz eigene Ziele mit dem Haus verfolgt.
Meinung:
Okay, als erstes muss ich sagen, dass ich froh war, dass ich mir nur die gekürzte und nicht die komplette Fassung angehört habe. Ich fand es zwischendurch wirklich extrem langweilig und es hat sich so dermaßen hingezogen, dass ich durchaus zwei Stunden hätte überspringen können, ohne dass ich irgendetwas von der Geschichte verpasst hätte. Auch das Ende hat sich noch einmal extrem gezogen und hat ziemlich künstlich gewirkt.
Apropos Ende: Nicht nur, dass es deutlich kürzer hätte ausfallen können, mir hat es einfach ÜBERHAUPT nicht gefallen. Ich finde das Ende wirklich mehr als unbefriedigend. Da habe ich mich durch fast 11 Stunden Hörzeit beinahe gequält und dann auch noch das.
Warum ich die Zeit als so quälend empfunden habe? Nun ja. Wie oben bereits gesagt, passiert sehr sehr wenig bis nichts. Und dann habe ich die Charaktere als sehr unsympathisch empfunden. Isabel, die Protagonistin, die ihre blöde Geige mehr liebt als ihre Kinder und allgemein einfach super dämlich und unsympathisch rüber kam. Dann Matt McCarthy, der größte Spinner überhaupt, dem hätte ich am liebsten jede Minute eine reingehauen. Und dann Byrant, der mir anfangs noch sympathisch war, der sich aber eigentlich als totaler Loser herausstellt. U.a. ihm war das zähe Ende zu verdanken. Laura, Matts Frau, die auch komisch ist und dann Nicolas, dessen Rolle es einfach komplett nicht gebraucht hätte und der jetzt auch nicht gerade durch besonderen Charme oder Sympathie auffiel. Die einzigen Figuren, die ich mochte, waren die schwulen Ladenbesitzer.
Noch einmal kurz zu dem Aspekt, das nichts passiert. Ich kann die Handlung wirklich in zwei Sätzen zusammenfassen: Isabel und ihre beiden Kinder ziehen in eine Bruchbude zwei Stunden von ihrer alten Heimat London entfernt und haben Tausend Probleme, da das Haus die kompletten Ersparnisse auffrisst. Das war ja sogar nur ein Satz. Das war's. 11 Stunden lang darf man sich Isabels Lamentieren anhören. Zu Ende gehört habe ich es auch nur, weil ich Dinge gerne zu Ende bringe, egal, wie schlecht sie sind.
Etwas Positives: Die Sprecherin ist der absolute Hammer. Sie hat wirklich richtig gut gelesen, mit ihrer Stimme gespielt und Emotionen an den Hörer gebracht. Hut ab!
Fazit:
Ich muss gestehen, dass ich mehr als enttäuscht wurde. Ich habe von der Autorin so viel Gutes gehört und kenne auch eine Verfilmung, die mir sehr gut gefallen hat, da war ich voller Vorfreude auf dieses Hörbuch. Platsch, das war wohl nichts.
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