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Kai Meyer - Serafin: Das Kalte Feuer

Whoopiee, dank einer Leserunde bei meiner geliebten Seite lovelybooks, durfte ich das brandneue Buch Serafin - Das Kalte Feuer von Kai Meyer lesen und eifrig diskutieren. Vorab, bei diesem Buch handelt es sich theoreitisch um eine Anknüpfung an die Merle-Trilogie, kann aber ohne jegliches Vorwissen gelesen werden. Und das war auch gut so, denn leider leider ist es mittlerweile bestimmt eine Dekade her, dass ich die Merle-Bücher verschlungen habe (Dekade? Man ich bin echt alt gewoden...). 


Inhalt:
Serafin ist ein Schlammsammler. Jeden Neumond, wenn das Wasser aus den Kanälen Venedigs verschwindet, begibt sich Serafin hinein, um Gegenstände zu suchen, die er verkaufen kann. Er braucht das Geld dringend, denn seine Mutter ist sehr krank und benötigt die lebensrettende Medizin. Eines Nachts machen er und seine geflügelte Katze Cagliostra einen außergewöhnlichen Fund: sie treffen auf zwei Mädchen Merle und Junipa, die auf der Suche nach Merles Vater durch einen goldenen Spiegel in diese Welt gestürzt sind. In ein Venedig, in dem vieles anders ist. Und in dem die drei Freunde es mit neuen finsteren Mächten zu tun bekommen: den gefährlichen Kartographen aus der Spiegelwelt, der machtlüsternen Glasbbrennergilde und Merles teuflischem Ebenbild. Denn die Geschichte von Merle und Serafin ist noch nicht zu Ende erzählt … 



Meinung: 
Das Buch geht sehr brisant los. Es wird nicht viel rumgeplänkelt, man ist direkt mitten im Geschehen und es gibt direkt Probleme. Nervenaufreibend, das ist wohl ein Adjektiv, das an dieser Stelle gut passen würde. 
Die Spannung hält sich über das ganze Buch, ohne aber zu überfrachten und zu viele Erzählstränge zu liefern. 
Anfangs gibt es zwei Handlungsstränge, einen aus Serafins Sicht und einen aus Merles Sicht, die gekonnt zusammengeführt werden. Wie in allen Büchern von Kai Meyer, wird man nur so durch das Buch geführt und ist mit einem mal am Ende angelangt und kann es kaum glauben. Die Phantastik ist so schön, es wurde eine wahnsinns Welt kreiert und der Schreibtstil ist sowieso einfach nur exraklasse.
Man ist direkt wieder im Geschehen und es fühlte sich an als wäre man nie weggewesen. Die Erinnerungslücken waren überhaupt kein Problem, ich hätte das Buch auch lesen können, wenn ich noch nie etwas über die Merle-Trilogie gehört hätte (wobei das dann schnell geändert werden sollte).


Merle, Junipa, Serafin und vor allem Cagliostra sind SUPER Figuren. Es gibt witzige Dialoge, ernste Gespräche, gefühlvolle Momente und jede Figur für sich ist toll.

Es gibt Liebe, Hass, Tod und Leben. Es ist also für jeden etwas dabei. 


Fazit:
Toll, toll, toll! Hoffentlich gibt es noch weitere Bände, die den Merle-Zyklus erweitern. 5 von 5 Sterne.

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