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Pascal Wokan: Die Sandmagier - Der Ruf der Wüste

Ich bin ein großer Fan des Autors und bin auch von dem Auftakt der neuen Saga begeistert. 

Inhalt:

Jahrtausende lang wurde das Wüstenreich Elismere von Sandmagiern beschützt, deren Macht den Göttern gleichkam. Doch die Sandmagier sind verschwunden und das Land droht in Kriegen zu zerfallen. Das Schicksal der Welt liegt nun in den Händen derer, die den Ruf der Wüste vernehmen.

Azir ist Armeeführer eines aufstrebenden Königreichs. Als Mann von niederem Stand musste er sich seine Stellung hart erkämpfen. Doch dann zieht er sich die Missgunst des Königs zu und sein Fall ist unaufhaltsam. Als Sklave, fern seiner Heimat, muss er ein Dasein fristen, in dem jeder Tag ein Kampf ums Überleben ist. Aber die Wüste hat noch etwas mit ihm vor und erfüllt ihn mit der Macht, den Sand zu beherrschen. Neue Hoffnung keimt in Azir auf, Hoffnung auf eine bessere Zukunft für Elismere. Die Gabe allerdings birgt ein schreckliches Geheimnis und lässt andere aus den Schatten treten, die es um jeden Preis schützen wollen …

Meinung:

Man wird langsam in das Geschehen eingeführt, wobei dies der Spannung keinen Abbruch tut, da direkt am Anfang so einige ihr Leben lassen und so andere um ihr Leben kämpfen müssen. 

Die Geschichte findet an verschiedenen Schauplätzen des Wüstenlandes Elismere statt. Entsprechend der Schauplätze wechselt auch die Erzählperspekive. Dieses mal gibt es drei Personen, aus deren Sicht erzählt wird. Das finde ich sehr spannend, da die Personen und deren Geschichten nicht unterschiedlicher hätten sein können. 

Das Buch ist grob in drei Teile eingeteilt. Dabei befindet sich am Anfang eines jeden Kapitels eine ziemlich coole und charakteristische Zeichnung der Person, die erzählen wird. Zwischendurch gibt es Zeichnungen verschiedener Wesen, die in dem Buch eine Rolle spielen, so kann man sie sich direkt noch besser vorstellen. 

Die Handlung fand ich sehr spannend. Jedes mal, wenn die Perspektive gewechselt wurde, wollte ich wissen, wie es mit der anderen Geschichte weitergeht, sehr geschickt gemacht. 

,,Rache ist ein Gericht, das man am besten kalt servierte."

Die Charaktere finde ich gut gewählt. da man ganz viele und verschiedene Einblicke in die Geschichte und das Leben der Menschen in Elismere bekommt. Von Anfang an bekommt man ein Gefühl dafür, wen man mag und wen man eher nicht so mag. Aber wer weiß, vielleicht wird sich dahingehend ja noch etwas ändern? 

Die Gespräche und Schilderungen und Beschreibungen sind sehr plastisch dargestellt, man befindet sich mitten im Geschehen, in einer anderen Welt. Zwar kann man sich so manche Sachen denken, dafür gibt es aber andere unvorhergesehene Wendungen. 

,,Alles andere bedeutete den Tod."

Am allerspannendsten und interessantesten finde ich einen ,,Neben"Charakter, den Azir im Laufe der Geschichte kennenlernt. Ich freue mich schon darauf, mehr über diese Person zu erfahren und zu sehen wie die einzelnen Fäden zusammengeführt werden.  

Was ich immer gerne an den Büchern mag und was auch hier wieder der Fall ist, ist, dass die fantastischen Elemente nicht so übertrieben sind, sondern Sinn ergeben. Natürlich, sie sind fiktiv, aber innerhalb der Geschichten ergeben sie komplett Sinn, sind sehr schön in die Schilderungen integriert und geben der Geschichte einen großen Mehrwert. Es macht Spaß über die Sandmagie und -magier zu lesen und man will einfach noch mehr darüber erfahren. Der Auftakt macht ganz viel Lust auf die Folgebände.

Fazit:

Glasklare Leseempfehlung. 

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