Die Idee der Therapiegruppe als Prosatext aufzuarbeiten, finde ich super. Dadurch fällt einem das Lesen leichter und man kann sich das Ganze besser vorstellen, es ist nahbarer.
Die Menschen haben unterschiedliche Probleme, Ängste und toxische Menschen in ihrem Umfeld, sodass sich jeder wohl in der einen oder anderen Erzählung wiederfinden wird und hilfreiche Fragen, die zum Nachdenken und Reflektieren anregen, findet. An sehr vielen Stellen kann man und wird man über sich selbst und den Personen im Umfeld nachdenken und überlegen.
Mein Problem lag etwas an der Sprache. Für meine Begriffe wirkten einige Dialoge unnatürlich, hölzern und einfach nicht realistisch. Weiterhin fand ich zum Schluss, dass sich die Dinge wiederholen und sich im Kreis drehen. Nach dem Lesen des Titels, dachte ich wirklich, dass es konkrete Tipps dafür gibt, wie man toxische Menschen loswird, die habe ich so direkt aber nicht gefunden, sondern nur indirekt. Es gibt ein Kapitel, das den Titel trägt, wie man solche Menschen loswird und da gab es leider keinen einzigen konkreten Tipp, lediglich abstrakte Fragen dazu. Und mir gab es viel zu viele Metaphern und Vergleiche. Jedes Problem wurde mit Metaphern erklärt, dabei wäre manchmal eine klare Erklärung für mich angemessener und gehaltvoller gewesen.
Ich fand die Therapiesitzung spannend und habe den Schilderungen und Analysen mit großen Interesse gelesen, aber so richtig viel konnte ich für mich nicht mitnehmen. Ich kann mir aber schon vorstellen, dass dieses Buch einigen Menschen weiterhelfen kann.
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