Inhalt:
Daniela lebt mit ihrem Mann und zwei Kindern in einem Dorf in Rumänien. Dort fällt sie einen Entschluss: Nach Italien gehen, dort arbeiten und gutes Geld verdienen, damit ihre Kinder auf eine gute Schule und später studieren gehen können. Dass das Leben in Italien so hart werden würde, hat Daniela nicht gedacht. Auch nicht, dass ihre Kinder ihre Entscheidung auch nicht gutheißen.
Meinung:
Das Buch hat mir richtig richtig gut gefallen. Ich weiß, dass sehr viele Rumäninnen in Italien (schwarz) als Pflegerinnen (meist für ältere Menschen) arbeiten und ihr Geld nach Hause schicken, ihre Familie wochen- oder gar monatelang nicht sehen, wenn, dann nur virtuell. Die Geschichte ist also sehr aktuell. Balzano beschreibt sehr intensiv und authentisch, wie es den ausländischen Pflegekräften und auch der Familie dabei geht, wie sie behandelt werden und welche Probleme es gibt.
Daniela ist mir persönlich zwar unsympathisch und es lässt sich über ihre Motive, Verhalten usw. streiten, dennoch finde ich, dass man über dieses Thema nicht schweigen sollte. In Deutschland kennen wir das ja auch, nur dass es meist polnische Frauen sind.
Es gibt drei Perspektiven, aus denen die Geschichte erzählt wird, die des Sohnes, Danielas und die der Tochter. Das hat das Erzählte sehr interessant, spannend und so authentisch gemacht, da alle Beteiligten sozusagen zu Wort kommen und ihre Gedanken und Gefühle gehört werden.
Fazit:
Das Buch sollte auf jeden Fall gelesen werden! Ist für mich ein Highlight in diesem Jahr.
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