Der Titel sagt schon so ziemlich alles, was es zu sagen gibt. Die Einherjer-Saga ist für mich ein großer Schatz und mit diesem Abschlussband geht eine Ära zu Ende. Eine Saga, von der ich so froh und dankbar bin, dass ich sie lesen durfte.
Anders als in den bisherigen Bänden, gibt es nur einen Handlungsstrang und eine Perspektive, Asgrims Perspektive. Der Leser erfährt im Detail, was ihm passiert, wie es ihm ergeht, was er denkt/fühl/will. Man ist so nah an Asgrim wie noch nie.Und das ist gut so, denn er hat sich verändert und nicht alle kommen mit dieser Veränderung klar.
,,Eine große Meute der dreckigsten, härtesten und heldenhaftesten Krieger, die jemals die jemals den Boden Midgards betreten hatten. Die Einherjer.“
Es gibt Kämpfe, doch stehen für mich in diesem Band die Gespräche im Fokus. Fragen werden geklärt, man erfährt so viel, dennoch gibt es zwischendurch immer wieder kleine Andeutungen, die sich erst später aufklären, sodass die Spannung stets hoch gehalten wird.
,,Ich bin die Stimme des Nordens. Ich bin die Kälte des Winters und der Atem des Lebens.“
Der Schreibstil ist wie immer toll. Man ist mitten im Geschehen, als stünde man neben Asgrim, detailreich, actionreich, aber auch emotional. Eine Achterbahnfahrt der Gefühle.
,,Vor allem lernte ich, dass ich ein Mann der Gegensätze war.“
Ich verrate nicht zu viel, wenn ich sage, dass einige sterben werden. Für manche tat es mir eher nicht leid, bei anderen war ich traurig. Pflichbewusstsein vs eigener Verstand, Herz vs Kopf, Wille vs Instinkt.
Das Ende hat gepasst. Zwischendurch hatte ich die wildesten Befürchtungen, finde aber, dass das Ende die Saga gelungen abschließt und mich sehr zufrieden zurückgelassen hat.
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