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Glitzer im Kopf - Maddie Fuchs

Ich hatte mich fuer dieses Buch beworben, da mir der Titel sehr gut gefallen hat. Ein Dank geht an den Digital Publishers Verlag, der dieses Buch zur Verfuegung gestellt hat. Leider war dieses Buch einfach nur schrecklich.
Inhalt:
Sofia Fitz ist 32 Jahre alt und hat genau ein Ziel im Leben: Die Frau eines stinkreichen Mannes zu werden, um in hoehere Kreise aufzusteigen und ein luxurioeses Leben fuehren zu koennen, ohne viel dafuer tun zu muessen. Da lernt sie Antonio Manotti kennen, der geradezu perfekt in ihr Beuteschema passt. Schon bald wird aus den beiden mehr und das, obwohl ihre Freunde und seine Exfreundin Sofia etwas an ihrer Beziehung zu ihm zweifeln lassen. Und dann ist da auch noch David, ihr bester Freund, fuer den sie irgendwie ,ehr zu empfinden scheint, als sie will. Sie kann doch nicht mit einem Barista, der in einem Kaffeehaus arbeitet gluecklich werden. Oder doch?

Meinung:
Schrecklich, schrecklich, schrecklich. Sofia ist einfach nur schrecklich. SIe ist unfassbar oberflaechlich, egozentrisch, kindisch und dumm. Und das, obwohl sie aus einem guten und bodenstaendigen Elternhaus kommt. Ihr Vater, Gerold Fitz, hat ihr immer schon beigebracht, dass es im Leben nicht aufs Geld ankommt:"Immer wieder hatte Gerold Fitz seiner Tochter versucht zu vermitteln, dass man kein besserer Mensch sei, nur weil man die Welt aus einem Porsche heraus betrachtete. Doch Sofia wollte davon nichts hoeren. Sie hatte schon immer nach Hoeherem gestrebt, und die Ehefrau eines steinreichen Mannes zu werden, war ihr liebster Traum." Nicht nur, dass der Traum einfach nur daemlich ist, Sofia ist so was von klischeehaft und dumm, dass es einen irgendwann nur noch nervt und man sie regelrecht schuetteln und ohrfeigen moechte. Ihre Oberflaechlichkeit kennte keine Grenzen, sie ist sich fuer nichts zu schade und benimmt sich nicht nur kindsch und naiv, sondern auch schlichtweg dumm und daemlich. Sie schmollt, wenn Antonio arbeiten muss und keine Zeit fuer sie hat, sie zickt und mault ihre Freundinnen an, weil sie nicht immer mit ihr einer Meinung sind, sie will Freundschaft plus mit ihrem besten Freund David, von dem sie weiss, dass er in sie verliebt ist. Wow, also wenn das mal keine nette und sympathische Person ist. 

"Sie verliebte sich mehr und mehr in die Idee, mit diesem Mann an ihrer Seite sesshaft zu werden."

In die Idee wohlgemerkt. Nicht in den Mann, sondern in sein Geld. Und das ist Sofia auch, nichts als geldgeil. Sie nervt soooooo mega maessig mit ihrem Getue, ist soooo dumm und mega kalkulierend. Sie waegt all ihre Worte ab und balanciert sie aus, um ja gut zu klingen. 

Ich habe mich durchweg gefragt, wie man 1. in so eine Person ernsthaft verliebt sein kann und 2. mit ihr befreundet. 

Einziger Lichtblick war David. Suess, charmant und lieb. Sexy, zuvorkommend, aufmerksam. 

Auch der Schreibstil als solcher war gut. Er liess sich leicht und fluessig lesen und hat mir sehr gut gefallen. Das Problem war echt einfach Sofia. 

Der Anfang des Buches war noch relativ erfrischend und Sofia noch nicht ganz so bloed, aber der Mittelteil hat sich sooooooo in die Laenge gezogen - es ist einfach NICHTS passiert - weswegen ich gute 40% des EBooks einfach uebersprungen habe und nichts vom Geschehen verpasst habe.

Das Ende war richtig schlecht. Es endet total abrupt, laesst einen komplett unzufrieden zurueck und war keine Loesung des Buches bzw. des Problems. Einfach nur schlecht. 

Und dann die Tatsache, dass man nicht weiss, wo das Geschehen spielt. Antonio ist Italiener, wirft mit italienischen Floskeln um sich, aber dann wird der italienische Akzent eines Restaurantbesitzers imitiert. Also spielt es in Deutschland? Ein absolutes NO GO war, dass es einen dicken Fehler im Italienischen gab. Statt von der "famiglia" wurde von der "familia" gesprochen (das ist Spanisch), obwohl das zur Dumm- und Beschraenktheit von Sofia passen wuerde.

Fazit:
Absolut schlimme Protagonistin, unfassbar langweiliger und einschlaefernder Mittelteil und dann auch noch ein schlechtes Ende. Einzig und alleind er gute Schreibstil laesst mich zu 2 Sternen hinreissen.

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