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Melissa Foster - Schwestern im Aufbruch (Die Snow Schwestern 1)

"Schwestern im Aufbruch" ist der Auftakt des 3-Teilers Die Snow Schwestern. 

Inhalt (lt. Klappentext):
Danica Snow war ihr Leben lang die kluge, brave Schwester mit einem Hang zu praktischen Lösungen. Als Therapeutin ist sie stolz auf ihre vernünftigen Entscheidungen. Auch wenn es manchmal langweilig ist - sie geht gern auf Nummer sicher. Neben ihrem Beruf und ihrem Engagement als »Große Schwester« in einem Hilfsprogramm für junge Mädchen bleibt ihr wenig Zeit für ein Privatleben. 

Der Frauenheld Blake Carter jagt von einer Eroberung zur nächsten. Er sieht blendend aus, hat Sex-Appeal und ist beruflich erfolgreich. Kaum eine Frau kann ihm widerstehen. Doch als sein Freund und Geschäftspartner auf tragische Weise ums Leben kommt, spürt er den dringlichen Wunsch, sein Leben grundlegend zu ändern. Allerdings weiß er nicht recht, wie er das anstellen soll.  

Als Blake in Danicas Praxis auftaucht, knistert vom ersten Augenblick an die Luft zwischen ihnen. Doch es ist nicht Danicas Art, ihrem Verlangen nachzugeben - sie widersteht der Versuchung. Mit dieser Entscheidung beginnt für sie ein Selbstfindungsprozess und sie muss die wichtigsten Entscheidungen ihres Lebens hinterfragen. Zu gern möchte sie sich dieses eine Mal von ihren Gefühlen leiten lassen und sich gönnen, was sie sich sonst versagt. Doch die Probleme ihrer »Kleinen Schwester« aus dem Hilfsprogramm und die Nöte ihrer leiblichen Schwester Kaylie, die ihre Männer allzu schnell wechselt, halten sie in Atem. Danica zweifelt, ob dies der passende Zeitpunkt ist, ihrem Herzen zu folgen. 

Meinung:
Normalerweise finde ich die Bücher von Melissa Foster super und mag auch die Charaktere total gerne und schließe sie sofort ins Herz. Leider musste ich feststellen, dass ich mit Danica Snow definitiv nicht auf einer Wellenlänge schwimme und mir persönlich ihre Art nicht so gut gefallen hat. Meiner Meinung nach hat sie leicht widersprüchlich und nicht ihrem Charakter gerecht gehandelt. 

"Jeder schleppte irgendeinen Ballast mit sich herum. manche trugen leichter daran, andere schwerer."

SPOILER:

Erst lehnt sie die Beziehung zu Blake komplett ab und dann auf einmal gibt sie sich ihm völlig und komplett ohne Vorbehalte und Ängste hin. Das passte überhaupt nicht zu Danica und auch nicht zu der Geschichte. Mir persönlich ging das zu schnell und lief zum Ende hin einfach zu glatt. 

SPOILER vorbei.

Es schien fast so, als müsse das Buch schnell enden, weswegen es zum Schluss sehr schnell ging und für meine Begriffe nicht logisch zu Ende erzählt wurde. 

Dennoch, obwohl ich mit Danicas Art nicht so ganz zurecht kam und sie mich manchmal genervt hat, hat sie definitiv ihre guten und liebenswerten Seiten, von denen sich so manch einer eine Scheibe abschneiden sollte. 

Blake hat mir als männlicher Hauptdarsteller ganz gut gefallen. Er macht eine gewaltige Wandlung durch, die mir zwar etwas zu schnell ging, aber trotzdem okay war. 

"Doch sogar er wusste, dass der Schmerz ihn einholen und der Abgrund der Trauer dann noch tiefer sein würde, weil dort auch die Selbstverachtung lauerte."

Das Buch ließ sich super leicht und flüssig lesen, man wird durch die Geschichte quasi getragen. Es gibt einen Perspektivwechsel zwischen Danica und Blake, dementsprechend neben dem Haupt- auch noch zwei bis drei Nebenerzählstränge, sodass man immer ganz nah an den Figuren ist und mitfiebern kann. Ich muss gestehen, dass mir die Nebenstränge besser gefallen haben als der Hauptstrang.

Fazit:
Obwohl mich das Buch nicht so ganz überzeugen konnte, bin und bleibe ich trotzdem ein großer Melissa Foster Fan. Zwar hat mich das Buch nicht umgehauen, dennoch habe ich ganz gerne gelesen und mich gut unterhalten gefühlt. 3 von 5 Sterne. 

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