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Die Einherjer: Weltenbrand - Pascal Wokan

Ein großer und herzlicher Dank an Pascal Wokan, der diese wunderbare Reihe geschrieben und als Leseexemplar zur Verfügung gestellt hat. Dieser Umstand hat meine Meinung nicht beeinflusst. Auch nicht, dass Pascal einfach so super sympathisch ist :D

Bisher in der Saga erschienen:
Band 1: Die Einherjer - Feuer und Meer 
Band 2: Die Einherjer - Pfad der Götter 
Band 3: Die Einherjer - Helgrind 

Bei diesem Buch handelt es sich um Band 4: Die Einherjer - Weltenbrand.  

Inhalt (lt. Klappentext):
Götter richten über Menschen. In einer Zeit, da beide Seiten zusammenstehen müssen, wenden sich die Götter endgültig ab. Asgrim und seine Gefährten halten stand und setzen alles daran, den drohenden Untergang Skaldheims aufzuhalten. Währenddessen braut sich im Norden etwas zusammen. Nicht nur die Armeen der Riesen sind auf dem Vormarsch, auch Holdir zwingt alle Machthabenden unter sein Banner, um nach der Krone zu greifen. Eine Nachricht aus der Vergangenheit weckt Zweifel in Asgrim. Wer war er, bevor er zum Huskarl wurde? Und welche Verbindung besteht zwischen dem ursprünglichen Land und dem Weltenbrand? 
Meinung:
"Du hast uns zwar zueinander geführt und deinen Hass überwunden, du bist aber immer noch ein stinkender und ungewaschener Barbar." "Und du ein arrogantes A****lo**."

Wie auch schon in allen vorherigen Bänden, hat mich die direkte und ungeschminkte Sprache amüsiert und oft zum Lachen und Lächeln gebracht. Ich bin ein absoluter Fan der Derb- und Grobheit und finde sie einfach nur Klasse. Pascal ist seinem Stil treu geblieben und das finde ich super.

"Manchmal fragte ich mich, wie ich es immer wieder schaffte aufzustehen und weiterzumachen."

Besonders gut gefallen hat mir an diesem Band, die Veränderung und die Verwandlung von Asgrum, die zwar schon in den vorherigen Bänden angedeutet wird, aber in diesem Band seinen Höhepunkt findet, wie ich es empfinde. Es gibt eine Stelle, die ganz besonders deutlich seine Veränderung zeigt, die ich einerseits zum Lachen komisch, andererseits auch irgendwie rührend fand, die ich jetzt aber nicht näher erkläre, um nicht zu spoilern. Schon allein für diese kleine Situation hat sich das Lesen des Buches gelohnt. 
Asgrim ist für mich viel nahbarer und auch irgendwie menschlicher geworden, ich konnte mich total gut in ihn hineinversetzen und habe mit ihm mitgelitten. Zu sehen, wie seine Veränderung vonstatten ging, war sehr spannend mitzuerleben.

"Hast dich verändert, Krummfinger. Find ich gut. Du bist zwar immer noch ein Drecks****, aber es ist besser, dass dich deine Geister nicht mehr plagen. Manchmal habe ich das Gefühl, dass du dein größte Feind bist."

Das Ende ist der Kracher. Es kommen komplett unerwartete Details und Informationen über einzelne Figuren ans Tageslicht (allen voran Asgrim und Runa), mit denen man wohl niemals gerechnet hätte. Ich meine, bei Asgrim hatte ich einen leichten Verdacht, aber was Runas Hintergrund angeht, war ich total überrascht. Es wird mit dem Leser gespielt und Geheimnisse werden peu à peu aufgedeckt, es gibt unvorhergesehene Überraschungen und Wendungen, was das Lesen einfach zu einem großen Spaß macht. 

"Der Winter war nicht ein Teil von mir, manchmal glaubte ich, der Winter zu sein."

Und dann geht es natürlich mit der Geschichte weiter und der Krieg aller Kriege steht nun für den letzten Band bevor. Wie wird er ausgehen? Wer wird gewinnen, wer wird verlieren? Werden diesen Krieg alle überleben oder müssen wir uns von einer liebgewonnenen Figur verabschieden? Ich bin sehr gespannt auf das Finale dieser Saga!

Fazit:
Meiner Meinung nach bislang das beste Buch der Reihe!

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