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Pascal Wokan - Die Einherjer; Licht und Schatten (Prequel)

Vielen lieben Dank an Pascal Wokan, der diese wunderbare Reihe und dazu dieses hervorragende Prequel geschrieben und der Welt nicht vorenthalten hat!

An dieser Stelle sollte noch einmal bemerkt werden, dass es sinnvoll wäre, das Prequel möglichst erst nach den ersten beiden Bänden der Einherjer-Saga (Feuer und Meer; Pfad der Götter) zu lesen, da sonst das Verständnis leicht beeinträchtigt werden könnte. 

Inhalt (lt. Klappentext):
Der Skalde Skiddi träumt davon, den Heldensang zu vollenden. Doch um seinen Traum erfüllen zu können, muss er jemanden finden, der sich als wahrer Held erweist. Auf seiner Reise durch Skaldheim begegnet er Menschen, die das gleiche Ziel verfolgen. Jeder hat eine eigene Geschichte zu erzählen und jeder birgt ein Geheimnis, das eng mit seinem Schicksal verflochten ist. Auf einmal steht weitaus mehr auf dem Spiel, als sein Leben. Skiddi muss die Schatten seiner Vergangenheit ans Licht bringen, wenn er dem aufkommenden Sturm standhalten will … 

Meinung:
Es ist ein Wiedersehen mit vielen alten Bekannten, was ich toll fand. So konnte man über den einen oder anderen Charakter noch viel mehr erfahren und einige Fragen, die mir immer noch im Kopf schwebten, wurden nun auch beantwortet. Neben Skiddi trifft man auch auf Gnupa, Yrsa und andere Figuren der Einherjer-Saga und versteht nun endlich die Beweggründe und die "Zufälle" mancher Ereignisse. 

Ich fand das Prequel echt super spannend und auch aufregend zu lesen. Es war so schön zu erfahren, wie die einzelnen Fäden der Charaktere im Laufe des Buches zusammenführen und auch, wie sie zu Asgrim Krummfinger stehen und ihre Gefühle ihm gegenüber sind. Asgrim ist ein toller Charakter, der, obwohl er in diesem Buch keinen Auftritt hat, immer präsent ist und immer im Vordergrund steht. Man sieht so schön, wie viel Hoffnung und Wohlwollen alle gegenüber Agrim verspüren und es hat mich fast ein bisschen traurig gemacht zu wissen, dass Asgrim diese Emotionen ihm gegenüber nicht nachvollziehen kann.

"Was Skaldheim braucht ist ein Held. Ein wahrer Held."

Besonders auf Skiddis Geschichte war ich super gespannt und muss sagen, dass ich von dieser ziemlich überrascht war und ich manchmal nicht so richtig wusste, ob ich sie gut oder doof finde :D Das lag aber daran, dass Skiddi, nun, wie soll ich es sagen, mit sich selbst ziemlich zu kämpfen hat und demnach manchmal blöd handelt und er mich manchmal leicht genervt hat :D Dies ist aber überhaupt kein Kritikpunkt, da er sich als überaus mutig und tapfer erweist und halt wirklich mit einer - für ihn - dunklen Vergangenheit zu kämpfen hat und es umso schöner ist, seine Entwicklung zu verfolgen. Davon mal abgesehen finde ich seine Sprüche und sein super nerviges Mundwerk einfach klasse und Skiddi ist nach Asgrim definitiv einer meiner liebsten Figuren. 

"Manchmal muss man Dinge tun, die man nicht tun will, damit das Leben ein kleines bisschen besser wird,"

Ähnlich verhielt es sich bei den anderen. Man hat so manches Überraschendes erfahren, sodass die Geschichte niemals langweilig wurde und ich mich von Anfang bis Ende super unterhalten gefühlt habe und das Buch gar nicht aus der Hand legen wollte. Für mich persönlich war es auch richtig gut, dass ich erst alle fünf Bände vorher gelesen hatte, da man sonst evtl. durch das Prequel an manchen Stellen gespoilert werden könnte, wenn man gut aufpasst und genau liest. 

In diesem Buch herrschte, für meine Begriffe, ein etwas anderer Ton als in den anderen Büchern, er war etwas trauriger und nachdenklicher, wobei es immer wieder Witz und Spritz und einfach super Sprüche zwischendurch gab, die mich zum Lachen gebracht und die Geschichte auch etwas aufgelockert haben.

Fazit:
Tolles Prequel, dass ein Einherjer-Fan definitiv lesen sollte! Ein absolutes MUSS für alle Fans und die, die es noch werden wollen.

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