Direkt zum Hauptbereich

Die Einherjer: Drachenblut - Pascal Wokan



Manchmal habe ich das Gefühl, ich wiederhole mich, aber diese Bücher sind wirklich so gut, dass ich sie nur jedem empfehlen kann. 
Das Abenteuer rund um Einar Schwarzfels geht in die nächste Runde und sie verspricht genauso spannend weiterzugehen, wie das letzte Buch aufgehört hat.

Inhalt (lt. Klappentext):
Einar Schwarzfels befindet sich in Asgard, dem Reich der Götter. Aber sein Aufenthalt ist nicht von Dauer, denn auf ihn wartet eine wichtige Aufgabe, die ihn nicht nur in die Unterwelt, sondern auch in ein von Schnee und Eis beherrschtes Land führt, das ein Geheimnis hütet, dem er auf den Grund gehen muss. Nur dann wird er eine Macht entfesseln können, die im drohenden Krieg einen Unterschied machen kann. Alte und neue Gefährten kreuzen seinen Weg und die Vergangenheit ist mehr denn je von Bedeutung. Dort verbirgt sich ein Schatten aus Feuer und Asche, der ans Licht treten muss, wenn er den Pfad der Götter bestreiten und ihre Prüfungen meistern will … 

Meinung:
"Ein Mann muss tun, was er tun muss. Immer nach vorn, niemals zurückblicken."
Einar ist ein unkonventioneller Protagonist, der felsenfest von sich behauptet, der schlimmste Mensch auf Erden zu sein und Titel wie Held oder so komplett von sich verweist. Ich mag Einar. Er präsentiert sich als der super Schurke, ist aber tief in seinem Inneren ein ganz lieber. Harte Schale, weicher Kern, das passt. Und dieses Innere, das erkennen auch die anderen um ihn herum. Manchmal erinnert mich Einar an Asgrim Krummfinger, so manches mal weisen sie einige Parallelen auf, dennoch sind sie zwei komplett unterschiedliche Typen, wobei ich nicht sagen könnte, wer mir mehr oder weniger gefällt. Sie haben beide ihre Eigenarten und ihren eigenen Charme. Der manchmal zwar erst gesucht werden muss, aber sie haben ihn.
Zurück zum Thema. Ich bin Einar-Fan geworden und habe riesen Spaß dabei ihn auf seinen Reisen und Prüfungen zu begleiten.
"Warum", ich schlug zu, "passiert diese Sch****", mein Arm senkte sch, "immer mir?"
Was mir besonders gut gefallen hat, sind die vielen kleinen Anspielungen der Stamm-Einherjer-Saga, sag ich mal. Es wird mal hier mal da auf Situationen, Weissagungen und Personen verwiesen, die man erkennt, wenn man diese Reihe gelesen hat. Wobei das Verständnis in keiner Weise beeinträchtigt wird, wenn man die anderen Bände nicht kennt. So manches mal hat es mich zum Lächeln gebracht, wenn beispielsweise  Asgrim Krummfinger zitiert wurde. Und man trifft auf die eine oder andere Figur, die in den vorherigen Bänden eher eine kleine Rolle gespielt hat und jetzt ihren großen Auftritt bekommt. 
"Ich bin das, was ich sein muss, um zu überleben. Die Rache." 
Der Schreibstil ist, wie immer, klasse. Bildgewaltig, detailliert, humorvoll, temporeich und auch mal langsam, wenn es angebracht ist. Es herrscht eine schöne Balance zwischen spannenden oder interessanten Beschreibungen und Dialogen zwischen Einar und seinem Gefolge. 
Wie auch schon in den anderen Bänden (Stamm-Reihe und erstes Band dieses Sequels) gibt es eine zweistrangige Erzählung: die Geschehnisse der Gegenwart und die der Vergangenheit, die immer mehr ineinander laufen und sich gegenseitig ergänzen. 
Fazit:
Kurz und knapp: 5 von 5 Sterne!

Kommentare

Beliebte Posts aus diesem Blog

Kurswechsel: Anker der Freundschaft: Leben, Liebe, Lust und eine Leiche - Theda Gold

Ein großer Dank für das Bereitstellen des Rezensionsexemplares. Vorab: Bei diesem Buch handelt es sich um den Auftakt einer Reihe. Weiterhin wichtig ist, dass es sich bei den Büchern um Kurzgeschichten handelt.  Inhalt: Merit ist genervt. Sie hat nicht genügend Geld, um sich alleine eine Wohnung zu leisten, will sich aber keinen anderen Job suchen und hasst ihren Freund, mit dem sie zusammenlebt. Kurzerhand schmeißt sie ihren Freund raus und heuert auf einem Luxus-Dampfer als Office Girl an, um ihr Taschengeld aufzustocken. Doch da lauern schon die nächsten Probleme.. Meinung: Bei dieser Kurzgeschichte handelt es sich um den Debut-Roman von Theda Gold. Dieser ist alles in allem gut gelungen. Der Schreibstil ist leicht und flüssig zu lesen und hat mir gut gefallen.  Die Handlung und die Geschichte als solche fand ich gut. Besonders zum Ende hin wird es richtig spannend und das Buch endet mit einem dicken Cliff-Hänger, der große Lust auf den Folgeband mach...

Ally Zetterberg -The Happiness Blueprint

I ch habe das Buch an zwei Tagen durchgelesen. Der Schreibstil ist wirklich hervorzuheben, er ist locker und leicht, super flüssig, man fliegt regelrecht durch die Seiten. Ich konnte mir die Situationen bildhaft vorstellen, war stets mitten im Geschehen und mir gefiel die eine oder andere Situationskomik, die das Geschehen nicht nur auflockerte, sondern mir auch ein Grinsen ins Gesicht zauberte.   Ich mochte die beiden Protagonisten, Klara und Alex, sehr gerne. Sie sind beide sehr verschieden, aber für sich absolut liebenswert und sympathisch. ich fand es gut, dass das Buch abwechselnd von beiden erzählt wird.  Es werden einige ernste Themen angesprochen, jedoch nicht zu verbittert, sodass die allgemeine Atmosphäre angenehm bleibt und das Weiterlesen Spaß macht. Gleichzeitig werden diese Themen aber auch nicht verharmlost oder ins Lächerliche gezogen. Es hätte hie und da mehr in die Tiefe gehen können, ist aber in diesem Maße absolut in Ordnung und tut der Geschichte keinen Ab...

Poppy Dayton und das Geheimnis von Wythcombe Manor - Konrad K.L. Rippmann

Inhalt:  Poppy ist eine sehr dynamische, kesse und offene Person, die Malkurse bzw. -unterricht für Jugendliche und junge Erwachsene gibt, die sich an Kunstakademien usw. bewerben wollen. Sie lebt zusammen mit ihrem Mann Barnabas, auch genannt Barney, in London. Barney hat seinen eigenen Buchladen, der mal besser mal schlechter läuft.  Poppy und Barney wollen Urlaub machen und fahren dafür zu ihren Freunden Pat und Brad, die ein eigenes Hotel an der Küste von Wythcombe besitzen. Pat und Brad haben mit einigen Problemen zu kämpfen, die Urlauber bleiben aus, sie haben kein Geld für Angestellte und dann benimmt sich Brad auch noch so merkwürdig.  Zum Glück haben sich ein paar Urlauber angekündigt, eine Gruppe Botaniker und eine Gruppe aus Deutschland. Ein turbulenter Urlaub beginnt, der seinen Höhepunkt in einem Mord findet, den es nun aufzuklären gilt. Meinung: Mir hat das Buch wirklich gut gefallen, muss ich sagen. Der Schreibstil ist locker und leicht, man schwingt quasi ...