Ehrlich gesagt, bin ich ja überhaupt kein großer Fan von Festivals. Und das, obwohl ich die Musik so sehr liebe? OH JA! Ich bin so gar kein Typ fürs Zelten, fürs schlechte Wetter - wenn dieser Fall ausgerechnet an dem Wochenende eintreten sollte - und auch fürs make love unlimited. Das dache ich jedenfalls. Also, mich bitte nicht falsch verstehen, ich bin immer noch kein Fan von jeder schläft mit jedem, das ist meine persönliche Meinung, aber alles andere, was so ein Festival -Feeling ausmacht, das könnte mir schon Spaß machen. Woher dieser Sinneswandel kommt? Ich habe kürzlich "Pfade der Liebe" von Melissa Foster gelesen. Und die Geschichte beginnt mit einem Musik-Festival. Alles rund um dieses Buch findet ihr in einem separaten Blogeintrag, hier natürlich.
Rock am Ring, das traditionsreiche Festival. Wer hat davon noch nicht gehört? Loveparade, das Techno-Festival, das u.a. wegen der Massenpanik so oft in den Medien war. Woodstock, three days of piece and music, oder auch das Festival, in der Tausende von Frauen schwanger wurden und niemand weiß, wer der Vater ist. Deichbrand, ein Open-Air-Festival mit Strand- und Meerfeeling. Und wie sie nicht alle heißen. Es gibt zig verschiedene Festivals, es gibt abertausende Fans. Da wird es ja wohl eins geben, das auch mir gefallen würde? Und ob! Denn nach längerem Nachdenken fiel mir ein, dass selbst ich, die Anti-Festival-Gängerin, bereits auf einem Festival war. Und zwar auf dem Campus Festival in Paderborn, das größte Campus-Festival Deutschlands.
Der Campus ist das Uni-Gelände. Zufälligerweise habe ich in Paderborn studiert und 2014 sollte Alligatoah dort auftreten. Nichtsahnend und ein großer Alligatoah Fan wie ich war, direkt ein Ticket gekauft. Und sage bloß! Das Festival gefiel mir super. Es gab drei verschiedene Bühnen, alle über den riesigen Campus verteilt und es gab den ganzen Tag, Abend, die halbe Nacht verschiedenste Musik. Der Hauptakt war natürlich Mr. A auf der größten Bühne. Die komplette Wiese, die wir normalerweise zum Chillen und Sonnenbaden benutzten, war voller Menschen, die allesamt Spaß hatten. Alkohol gab es natürlich auch in Unmengen, aber den muss man ja nicht unbedingt trinken. Deo ist übrigens nicht erlaubt, dementsprechend hat es irgendwann gerochen. Ich war ein Glückskind, ich hatte es tatsächlich in die erste Reihe geschafft und bin wie wild zur Musik abgegangen. Festivals sind also doch mein Ding, durch und durch!
Der Rasen war am nächsten Tag natürlich komplett versaut und nicht sehr schön anzuschauen, aber Gras vergeht nicht. Und außerdem, ein bisschen Schwund ist schließlich immer. Dafür hatte ich persönlich einen unvergesslichen Tag voller schöner Erinnerungen. Und das ist wohl mehr wert als ein bisschen kaputter Rasen, oder?
Ich verstehe, dass das Flair mal anders ist und dass es einfach Spaß macht, sich mit der Musik treiben oder gehen zu lassen. Normalerweise hat man seine Freunde um sich oder lernt einfach neue kennen. Ich denke zwar schon, dass ich das Zelten immer noch nicht überstehen würde, aber es gibt ja auch die Möglichkeit, sich Tagestickets zu besorgen, dann kann das Zelt zu Hause bleiben. Wobei, so ein pinkes Plüschzelt mit Einhorn-Applikationen und Glitzersteinen, das hätte bestimmt auch was und wäre mit Sicherheit DER Hingucker auf jedem Festival. Vielleicht überlege ich es mir doch noch mal und werde wie Morgyn Montgomery ein Fan von Festivals und man trifft mich in ganz Deutschland an.
Ward ihr schon mal auf Festivals? Hat es euch gefallen? Vielleicht könnt ihr mich überzeugen :)
Eure Alina
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